Das Wesen des Kreativen Occhi

Klassisches Occhi als Spitzenhandarbeit wird seit Jahrhunderten auf allen Erdteilen praktiziert. Sie galt lange Zeit als die Handarbeit der vornehmen Gesellschaft. Seit etwa drei Generationen ist es jedoch auch in bürgerlichen Kreisen üblich, mit Schiffchen und Faden filigrane Spitzen und allerlei Zierrat herzustellen.

Ihre Fertigung geschieht in der Regel durch stete Wieder-holungen von Musterrapporten. Und für die Nacharbeitung benötigt man Arbeitsanleitungen mit genauen Angaben zum Zählen der Knoten und Ösen für die Ringe und Bögen und deren Verbindungen unter einander.   

Beim Kreativen ist das ganz anders:

Es gibt niemals originale Wiederholungen oder Verviel-fältigungen, höchstens Ähnlichkeiten.

Mit der Grundtechnik - die aus der klassischen Arbeitsweise entlehnt ist - und im Spiel mit dem neuen Knoten (Kreativknoten) und fünf neuen  Knüpfelementen schafft jeder seine eigenen Kreationen. Dabei findet die Orientierung nicht wie bei der Spitzentechnik an geometrischen Formen statt, sondern durch die Beobachtung der Natur mit ihrer unermesslichen Vielfalt von Blüten- und Blattformen, von Bäumen, Sträuchern und Landschaften.

 

 

Kreatives Occhi